Inselreich Melekahrt
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Die Götter von Raum und Zeit


Die Götter der Zeit

Die Götter der Zeit existierten am Rande des Seins bereits als noch keine Welt existierte. Ohne Aufgabe und ohne Glauben waren sie nur ein Schatten ihrer Selbst. Doch schon als Madum und Sola zu sein begannen, erhielten die Geschwister ihre Aufgaben. Niemand verteilte sie, sondern sie erkannten ihre Aufgaben in sich selbst.

Uraser fordert seit Anbeginn alljene heraus, die existieren oder dieses erstreben. Er legt ihnen schwere steinige und auch unmögliche Prüfungen und Hindernisse in den Weg. Er ist die sich ständig verändernde Zukunft.

Aldo, die Gegenwart, entdeckte, dass es an ihm war, die Aufgaben seines Bruders zu mildern und den Geschöpfen die Möglichkeit zugeben, diese zulösen.

Erasiel bemerkte, dass es an ihr war, das Wissen zusammeln und jenen, die es brauchen, bereit zu stellen. Sie ist die Vergangenheit und verzeichnet, wie die Aufgaben gelöst wurden, oder auch nicht.

Der Gott Uraser

Der Gott der Zukunft

Uraser, die Zukunft, steht allen Wesen kritisch, misstrauisch und fordernd gegenüber. So bereitet er die Prüfungen des Lebens. Doch ist Uraser sehr hart und unbarmherzig, sind die Prüfungen doch so schwer, dass sie ohne die Geschicke Aldo`s nicht zu bewältigen wären, der die Prüfungen, leicht abmildert, dass die Sterblichen die Möglichkeit haben, die harten Prüfungen Urasers zu schaffen.

Seine Geschwister sind Aldo, die Gegenwart, und Erasiel, die Vergangenheit.

Der Gott Aldo

Der Gott der Gegenwart

Aldo, die Gegenwart hingegen, sorgt dafür, dass die Prüfungen, die Uraser bereitet hat, von den Wesen überhaupt geschafft werden können, so sorgt die Gegenwart für die Möglichkeit der freien Wahl, dafür das die Wesen ihr Schicksal bedingt selber bestimmen können.

Seine Geschwister sind Uraser, die Zukunft, und Erasiel, die Vergangenheit.

Die Göttin Erasiel

Die Göttin der Vergangenheit

Am Ende aller Wesen steht Erasiel, die Vergangenheit, sie wacht über die Taten und das Verhalten aller, wenn der Tod ein jedes Wesen ereilt, kommt dessen Gott und Henker zu Erasiel und bittet um das Urteil und dessen Geschichte. Wenn ein Wesen Erasiel zu sehr missfällt, zeigt auch die ruhige Beobachterin und Wächterin des Wissens um das Vergangene, Zorn.

Ihre Geschwister sind Uraser, die Zukunft, und Aldo, die Gegenwart.

Gott der Dimensionen und der Passagen

Ehre sei Veloron, unserem Herrn und Gott.
Er ist der Gott der Schleier,
er ist der Herr über die Passagen zwischen den Welten,
er ist der Wächter am Rand der Dimensionen.
Lob sei Veloron.

Der Gott Veloron

Am Anfang war Nichts, ein unendliches Nichts

In diesem Nichts entstanden auf unterschiedlichste Art und Weise Funken. Diese Funken waren die ersten Götter. Diese Götter waren unsagbar mächtig. Sie erschufen im Nichts oder aus dem Nichts ganze Welten. Sie nutzten unvorstellbare Mengen an Kraft und Energie. Sie verwoben diese Energien zu den komplexesten Mustern und so entstanden die Welten.

Wenige achteten auf etwa anderes als auf sich selbst und ihre eigene Welt. So kam es, dass die unterschiedlichen Welten immer näher zusammenrückten und die Energien sich aneinander rieben. Und diese Reibung hatte ein unheimliches Knistern zur Folge. Das Knistern war reine Energie aus unterschiedlichen Welten.

Da sich mehr und mehr Welten aneinander rieben, gab es auch immer lauteres Knistern aus abgeriebenen und ungebundenen Energien. Und die Veränderung in den Energien drohte die Welten wieder zu vernichten.

Doch das Knistern verband sich zu einer einzigen Energie und diese Energie wurde zu einem Gott. Dieser Gott war jung und ebenso waren es die Welten. Sie könnten gemeinsam wachsen. Doch die Welten drohten zu vergehen. Sie rieben immer noch aneinander und es knisterte weiter.

So fasste der junge Gott sich ein Herz. Er nahm die Energien des Knisterns aus dem er selbst hervorgegangen war und erschuf die Dimensionen. Unterschiedliche Existenzebenen auf denen die Welten fortan nebeneinander existieren konnten, ohne sich gegeneinander zu beschädigen. Er erschuf einen Schleier im Nichts, der sich zwischen die Welten legte und sie in die Dimensionen teilte. Doch gleichzeitig erzeugte der Schleier auch ein verbindendes Element. Der Schleier barg Übergänge zwischen den Welten, sollten die Götter von einer Welt zu einer anderen Reisen wollen.

Doch der junge Gott rechnete sich damit, dass die übrigen Götter ihm zürnen würden. Sie hatten bis zur Erschaffung der Dimensionen nichts von den anderen Welten mitbekommen. Doch die Entstehung der Dimensionen und die Auswirkungen konnte ihnen nicht entgehen. Sie glaubten der junge Gott wolle sich in ihr Werk einmischen. Auch den übrigen Göttern misstrauten sie. Sie griffen zu ihren Waffen, um ihr eigen zu verteidigen und ein großer Krieg der Götter drohte. Dieser hätte alle Welten und auch die Götter selbst bedroht und gefährdet. Eifersüchtig wendete sich Gott gegen Gott.

Erneut war es der junge Gott, der erkannte welche Gefahr drohte und bereit war, über Grenzen zu treten. Er schlug mit der flachen Hand gegen den Schleier zwischen den Welten. Und der Widerhall war durch alle Welten zu hören. Als die Götter nun inne hielten und auf den jungen Gott blickten, erhob dieser die Stimme und verkündete:

"Ich bin Veloron. Eure Welten hätten sich gegenseitig zerstört und Euer aller Werk wäre vergeben gewesen. Ich habe die Schleier erschaffen, um Eure Welten zu schützen. Mein Werk soll Sorge tragen, dass die Welten sich nicht stören und Einfluss auf die andere nehmen und diese verändern. Ich bin der Wächter der Passagen zwischen den Welten und der Herr der Schleier. Erkennt meinen Anspruch an und jeder der durch anderen Welten bedroht wird, soll meinen Schutz und meine Hilfe erhalten, so er danach fragt."

Velorons Worte erreichten die anderen Götter und sie beruhigten sich soweit, dass ein Krieg erst einmal nicht mehr unmittelbar drohte. Ein Kampf jeder gegen jeden war verhindert worden. Einige Götter freundeten sich an, während andere sich in Feindschaft zerstritten.

Die Götter zogen sich zurück, um sich um ihre Welten zu kümmern. Doch nicht alle Götter glaubten Veloron und grollten ihm weiter. Ihr Frieden war von dem jungen Gott aufgeschreckt worden und sie glaubten nicht, dass er Übergriffe auf ihre Welten verhindern würde. Sie misstrauten Veloron noch mehr als den anderen Göttern. Sie untersagten ihm ihre Welten zu betreten. Und Veloron hat sich stets daran gehalten.