Sharaaz
die Tänzerin
Sharaaz ist die 13.Tochter des Faris Jasuf ben Akhbad, ein niederer Nomadenfürst im Emirat Osraman, und einer seiner Kurtisanen, Dalia.
Dalia war eine schöne, aber eigensinnige Frau, die den Herren nach ihrem eigenen Willen den Kopf verdrehte. Überdies war sie der Magie mächtig. Da Jasuf aber ein sehr abergläubiger Mensch war, wurde sie ihm bald zu unheimlich und als einige Unglücke den Stamm heimsuchten wurde Dalia dafür als Hexe getötet.
Sharaaz war danach für Jasuf nur noch ein Klotz am Bein, denn auch sie war ihm unheimlich. Sharaaz verehrte, wie ihre Mutter Ursafiel, den Gott der Wüste. Von einer befreundeten Sklavin im Dienste eines anderen Herren erlernte Sharaaz den Tanz der Sharisad, in dem sie ihre geerbten Kräfte unauffällig kanalisieren konnte.
Zihira, ihre Freundin und Lehrerin, brachte ihr auch bei, gute Miene zu bösem Spiel zu machen, zu schweigen, wenn es klüger war und den Mächtigen nach dem Mund zu reden, solange es einem nützt um schließlich die eigenen Ziele unbemerkt zu erreichen.
Sharaaz hatte Zeit ihres Lebens nicht viel Liebe erlebt, nur ihrer Mutter hatte sie wirklich etwas bedeutet und so lernte sie sich selbst als höchtes Gut anzusehen und nur ihren Gott über sich zu stellen.
Als der Imam Jereck ben Alkan ben Tulle zu Besuch war um Handel zu treiben, sah Jasuf darin eine gute Gelegenheit Sharaaz loszuwerden. Er übergab sie sozusagen als Geschenk dem Imam als dazu. Dies allerdings war das beste, das Sharaaz passieren konnte, denn hier erhielt sie Gelegenheit mehr zu erlernen und sich mehr zu entfalten, als es in ihrem Leben bisher möglich gewesen war. Sharaaz konnte bisher nur wenig Tanzmagie ausüben und ist dabei mehr zu erlernen. Sie ist noch am Beginn eines langen Weges und erforscht noch ihre wahren Leidenschaften und ist jederzeit an mehr Wissen und Erfahrung interessiert.