Der Kelpie von Licht- und Dunkelsee

Der einst, vor sehr langer Zeit, stand an der heutigen Stelle von der Feste Dunkelberg eine prachtvolle Elbenstadt. Mächtige Elben die Madum und Sola verehrten. Ihr Glanz trotzte der Dämmerung und die Stadt wurde nur vom Licht der Sonne und des Mondes beschienen. Das erzürnte die Dämmerung so sehr, dass es eine Kreatur erschuf, die Hunger auf Elben und Leben allgemein verspürte. Der Kelpie, wie ihr von den Elben genannt wurde, ist eine gar schreckliche Kreatur, welche verschiedenen Gestalt anzunehmen vermag. Das Äußere eines Pferdes oder einer menschenähnlichen Person kann er annehmen.

Ihre Magie war so mächtig, dass sie den Elben trotzen konnte. Sie zerstörte viele Elfen, und diese konnten sie nicht vernichten. Doch dann gelang es den Elben diese Kreatur der Zerstörung an das Wasser zu binden, so dass der Kelpie fort musste, da kein Fluß und kein Meer in der Nähe war. Da zürnte die Dämmerung sehr und lies die Stadt samt der Elben im Wasser versinken. Da hielten es Sola und Madum nicht mehr aus; sie teilten den See. Jeweils einer der beiden legte seine Kraft auf einen der neu entstandenen Seen. Die Seen wurden von einem kleinen Berg geteilt. Der See, der sich südlich des Hügels erstreckte, wurde mit Solas Kraft erfüllt und strahlt auch in tiefster Nacht. Wohingegen der nördliche See von Madus Kraft durchdrungen niemals von Licht erhellt wird.

Zwischen diesen Seen soll es eine unterirdische Verbindung geben, die der Kelpie nicht betreten kann. Dies soll der Grund sein, warum die Seeelfen noch Leben sollen. Einst muss der Kelpie versucht haben, einen Tunnel zum Strom zu graben, was nicht gelang, aber die Gerüchte halten sich, dass Burg Dunkelberg genau auf diesem Zugang stehen sollen und ein geheimer Weg Burg und Seen miteinander verbindet, doch ist dieser noch nicht gefunden worden. Noch heute berichten Bauern und Reisende, dass sie den Kelpie gesehen hätten auf seinem Weg von einem See zum anderen.